Ich bin als zweites von sechs Kindern im Jahr 1964 geboren, und im ehemaligen West-Berlin aufgewachsen. Frühzeitig habe ich Kompetenzen und Strategien für das Erreichen von selbst gesteckten Zielen gegen Widerstände entwickeln müssen.
Die Grund- und Realschule habe ich mit der Mittleren Reife abgeschlossen und entschied mich anschließend für eine Berufsausbildung zum Pharmakanten in den Verbundunternehmen Klosterfrau Berlin GmbH/Schering AG, welche ich erfolgreich vorzeitig im Jahre 1984 abgeschlossen habe. Bis Ende 1990 arbeitete ich in meinem Ausbildungsbetrieb in der Produktion an verantwortlicher Stelle. Ich hatte 1987 einen schweren Verkehrsunfall auf der Transitstrecke in der ehemaligen DDR zu verantworten. Ohne Not stellte ich mich meiner Verantwortung und trug die Konsequenzen in Form einer DDR-Haft bis 1989. Die Nachwendezeit zeigte, dass Wohnraum in den neuen Bundesländern fehlte. Ich gründete ein Unternehmen, welches Wohnungen zu sozial verträglichen Mieten geschaffen hat. Dabei engagierte ich mich auch kommunalpolitisch und wurde von den Rudolstädter/innen 1999 in den Stadtrat gewählt. Eine schwierige Entscheidung im Jahr 2003 kostete mich mein Unternehmen. Finanziell sehr getroffen, zog ich aus beruflichen Gründen nach Eutin, wo ich zunächst als Kaufmännischer Angestellter in einem Baumarkt arbeitete. Es folgte eine Zeit der Besinnung, in der ich beschlossen habe, mich weiterhin sozial zu engagieren. Im Institut für berufliche Aus- und Fortbildung absolvierte ich eine Berufsausbildung zum „kirchlich anerkannten Heimerzieher“. Seitdem arbeite ich mit Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen: Erst in der sozialpädagogischen Familienhilfe und als Betreuer im Bereich der Intensivbetreuung, danach in der Wohnraumbeschaffung für geflüchtete Menschen und seit 2018 als Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreis Ostholstein im Verantwortungsbereich für 36 Gemeinden.
Weil ich noch mehr gestalterisch tätig sein wollte, strebte ich ein Studium an. So absolvierte ich an der Universität Hamburg im Jahr 2015 eine Hochschulzugangsberechtigung. Darauf folgte ein Sozialökonomiestudium mit dem Schwerpunkt BWL und der Vertiefung Personal/Organisation, welches ich erfolgreich im Jahr 2020 abgeschlossen habe. Der Kirchenkreis Ostholstein gibt mir in verschiedenen Arbeitsfeldern, wie z. B. „gegen Kinderarmut in Ostholstein“ oder „bezahlbarer Wohnraum“ die Möglichkeit, gestalterisch mitzuwirken.
Meine persönliche und berufliche Biografie verstehe ich als ständige Weiterentwicklung, die ich nun in das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters münden lassen möchte. Meine ethischen, moralischen, sozialen und fachlichen Kompetenzen prädestinieren mich für das Amt des Bürgermeisters in Eutin.
Ehrenamtliches Engagement:
Vorstandsvorsitzender des Trägervereins der Gedenkstätte Ahrensbök Kerninhalte des Jugendherbstlagers 2021 Videotagebuch
Familie:
Mit meiner Frau Kirsten Ullrich-Hettwich und unserer Hündin „Lotta“ lebe ich in einer Patchworkfamilie. Kirsten arbeitet in der Gedenkstätte Ahrensbök und studiert berufsbegleiten Soziale Arbeit/Diakonie an der evangelischen Hochschule in Hamburg. Wir haben zusammen fünf, mittlerweile erwachsene, Kinder, die alle in selbständigen Haushalten leben.